Die Admonter Weihnachtskrippe
Ein bedeutendes Zeugnis barocker Schnitzkunst in Österreich
Ein kunstvolles Weihnachtswunder – die Admonter Weihnachtskrippe
Jedes Jahr am 24. Dezember öffnet sich in der Stiftskirche Admont ein ganz besonderes Kunstwerk, das seit Jahrhunderten Besucher aus Nah und Fern berührt: die Admonter Weihnachtskrippe – ein Meisterwerk barocker Frömmigkeit und künstlerischer Ausdruckskraft.
Die beeindruckende Krippe wurde 1755/56 vom berühmten Bildhauer Josef Stammel geschnitzt und von Anton Pötschnigg kunstvoll bemalt. Untergebracht ist sie in einem neugotischen Flügelaltar in der Barbarakapelle. Ihr szenischer Aufbau umfasst die drei zentralen Ereignisse des Weihnachtsfestkreises: die Geburt Christi (25. Dezember), die Erscheinung des Herrn (6. Jänner) und die Darstellung im Tempel (2. Februar). Zahlreiche allegorische Details verleihen der Krippenszene Tiefe: Die Eule als Symbol des Heidentums, erhellt vom Licht Christi, ein Hirte mit rautenförmigem Brot als Anspielung auf das Admonter Wappen oder die Darstellung der christlichen Tugenden Glaube, Liebe und Hoffnung. Ausdrucksstarke Gesichter, liebevolle Details und eine jubelnde Engelsgruppe machen dieses Kunstwerk zu einem emotionalen Erlebnis.
Gemäß katholischer Tradition bleibt die Krippe bis zum 2. Februar, dem Fest Lichtmess, geöffnet – ein feierlicher Abschluss, bei dem das Christuskind noch einmal im Mittelpunkt steht und die Liebe Gottes zu den Menschen spürbar wird.
Erleben Sie die Admonter Weihnachtskrippe – ein einzigartiges Zeugnis barocker Kunst und tiefer Weihnachtsfreude.
