FB20 Lois Renner
FB20 Lois Renner

Made for Admont Geburtsstunde

Im Jahre 2000, also noch vor der Eröffnung des neuen Museums, wurde mit Lois Renner der damals „modernste Maler Österreichs“ als erster „artist in residence“ in das Stift Admont eingeladen. Man kann durchaus von einer experimentellen Laborsituation sprechen. Renner installierte sein heute in der Stiftssammlung befindliches Modell „Festung“ – einem 1 : 10 Nachbau seines Künstlerstudios. Er dokumentierte es in seiner neuen Umgebung und ließ es in kontrastreiche Zwiegespräche treten mit der Stiftsbibliothek und ihren Schriften, mit Werken des Stiftsbildhauers Josef Stammel und mit Kunstwerken aus dem Depot. Das Resultat des mehrwöchigen Dialoges unterschiedlicher Welten und ihres wechselseitigen Reagierens war eine Serie von Kunstwerken, in der zwei nicht so leicht vereinbare Gegensätze konstruktiv zu einem neuen Ganzen zusammengewachsen sind.

Das war die Geburtsstunde der MADE FOR ADMONT-Schiene. In weiterer Folge wurden und werden regelmäßig Künstlerinnen und Künstler eingeladen, neue Werke für die Sammlung zu schaffen. In einigen Fällen agierten die Admonter Mönche als „Models“ (etwa für Judith Huemer, Erwin Wurm, Konrad Rainer).