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Sonderausstellung 2021: Wir Friedrich III. & Maximilian I.

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Im erweiterten Gotik Museum zeigte das Stift Admont 2021 eine facettenreiche Sonderausstellung zu zwei Habsburger Persönlichkeiten:

WIR FRIEDRICH III & MAXIMILIAN I. – Ihre Welt und ihre Zeit

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ausstellungsinhalte

Im erweiterten Gotik-Museum zeigte das Stift Admont eine Sonderausstellung zu den beiden Habsburger Persönlichkeiten Friedrich III. und dessen Sohn Maximilian I. in ihrem dynastischen Netzwerk und ihrem Umfeld. Diese Zeitspanne umfasste den Wandel vom Spätmittelalter mit der Spätgotik zur Renaissance. Mehr als 200 Exponate von 46 Leihgebern garantierten Ihnen eine wirkmächtige und ausdrucksstarke Begegnung. Vielsprechend war diese Epoche lebendig, die für Europa einen gravierenden Umbruch bedeutete. Bis auf wenige Ausnahmen waren es Originale/Unikate, die die beiden Habsburger Persönlichkeiten in ihrem Zeit-Raum-Gefüge spiegelten.

Kunst und Kultur. Glaube, Geschichte und Mentalität.

Friedrich III. und Maximilian I. wurden als Vater und Sohn erfahrbar und erlebbar. Als Auftakt wurden sie in einen größeren historischen Zusammenhang gestellt. Der Bogen spannte sich von der Erwerbung Tirols bis zum Aufstieg des Hauses Habsburg zur Großmacht. Meinhard II., Margarethe Maultasch, Rudolph IV., Friedrich IV. mit der leeren Tasche, Albrecht VI. oder Sigmund der Münzreiche wurden gemeinsam mit Friedrich III. und Maximilian I. in erlesenen Exponaten präsent. Grafen und Adelsgeschlechter wie etwa die Schaunberger, die Polheimer oder die steirischen Prankher wurden ebenso thematisiert wie Beziehungsfelder zu den Fuggern, zu Florian Waldauf Ritter von Waldenstein und anderen Privilegierten. Exponate zum Bergbau und zu Burgen gaben detaillierte Einblicke. Die Kunst dieser Zeit repräsentierten namhafte Größen wie Albrecht Dürer, Max Reichlich, Meister der Habsburger, Bernhard Strigel, Bernard van Orley oder Bernhard v. Seyboldtsdorf in Tafelbildern und Portraits.

 

Die Besonderheiten der Exponate

Die Heiligenverehrung des Hauses Habsburg zeigte sich in Darstellungen von Heiligen wie Florian, Sebastian, Christophorus, Georg, Andreas – als detailreiche Skulpturen oder als Tafelbilder mit Memorialfunktion. Herausragende Unikate thematisierten den Orden vom Goldenen Vlies, den St. Georgs-Ritterorden und den Mäßigkeitsorden. Die Devise AEIOU von Friedrich III. kam ebenso zur Entfaltung wie Maximilians „gedechtnus“-Projekte. Steine als Träger von herrschaftlichen Botschaften, Wappen, Harnische, Waffen, bestechend ästhetische Funeralhelme und Totenschilder. Oder ein 2,6 m langer Trauerzug als Gesamtkunstwerk. Urkunden mit einprägsamen Siegeln, aussagekräftigen Schriftbildern und Signaturen; Münzen und Schauguldiner. Vielfältig wurde auch das damals „blühende“ Kunsthandwerk präsentiert – und vieles andere mehr. Diese facettenreiche Sonderschau war im neu adaptierten Bereich im Gotik-Museum (Erdgeschoß) zu sehen und weitete sich in den Handschriftenraum im 1. Stock (gegenüber dem Zugang zur Bibliothek) aus.

Zur Ausstellung 2021 erschien ein Katalog, welcher im Klosterladen erhältlich ist!

Sammlung Mayer und 46 Leihgeber

Initiiert wurde dieses für Admont so außergewöhnliche Themenfeld durch den Kunstsammler und -mäzen Kuno Mayer. In seinen vielfältigen Kompetenzen trat er dabei als Gast-Kurator, Ausstellungsarchitekt und Vermittler auf. Dieser Aktionsradius basierte auf einer wechselseitig vital gepflegten Partnerschaft des Stiftes Admont mit Kuno Mayer, der die beiden Kaiser mit Exponaten feierte, die hauptsächlich aus dem profanen Teil seiner Kunstsammlung stammten.

Einige Prunkstücke, aber auch Unerwartetes entfaltete dieser neue Blick auf die Mayer´schen Schätze. Als ein vielsprechendes Schlüsselexponat sei hier die international beachtete Skulptur „Kaiser Friedrich III.“ (Inntaler Meister, um 1460) genannt.

In der Zusammenschau der ausgewählten Werke der Sammlung Mayer mit Exponaten aus dem Stift Admont sowie Leihgaben von 46 Institutionen wurde dieser bedeutende Zeitraum der europäischen Geschichte kaleidoskopisch lebendig.

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Leihgeber aus Österreich, Südtirol, Liechtenstein und Deutschland

In einem Zeitraum von zwei Jahren waren wir als Ausstellungsteam auf Spurensuche und Spurenschau – quer durch Österreich und darüber hinaus. Die Herkunft der Exponate spiegelte in mehreren Fällen die Bedeutungs- und Wirkräume von Friedrich III. und Maximilian I. wider.

Besonders am Herzen lag uns die Einbindung von Klöstern wie Kremsmünster, Vorau, St. Florian, St. Lambrecht, St. Paul, Seckau, Stams, Wilten, Klosterneuburg und Heiligenkreuz/Neukloster.

Als Museen waren folgende Institutionen vertreten:
Universalmuseum Joanneum Graz (Museum Geschichte, Zeughaus, Alte Galerie), Tiroler Landesmuseen, Oberösterreichisches Landesmuseum, Landesmuseum Kärnten, Wien Museum, Belvedere Wien, KHM Wien, Stadtmuseum Nordico Linz, Museum Lauriacum Enns, Stadtmuseum Wels, Heimatmuseum Schärding, Innviertler Volkskundehaus Ried, Stadtmuseum Hall in Tirol, Schattenburg Feldkirch, Familienstiftung Schloss Tratzberg, Diözesanmuseum Brixen, Landesfürstliche Burg Meran, Bergbau- und Gotikmuseum Leogang, Schlossmuseum Peuerbach.

Ebenso Archive wie:
Landesarchiv Steiermark, Österreichisches Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Orden vom Goldenen Vlies, Stadtgemeinde Grein, Tiroler Landesarchiv, Stadtarchiv Hall in Tirol, Diözesanarchiv Brixen.

Weiters beteiligt waren die Pfarrkirche Wildpoldsried/Bistum Augsburg, die Agrargemeinschaft Bürgerschaft Obdach Spitalkirche, Liechtenstein – The Princely Collections Vaduz-Vienna, die Bibliothek der Montanuniversität Leoben, die Sammlung Dr. Rützler sowie private Leihgeber.

 

 

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