Jubiläumsausstellung

Das Jubiläumsjahr geht in die Verlängerung

Das Jubiläumsjahr geht in die Verlängerung… Die Museumssaison 2025
 

Das Stift Admont geht mit der Museumssaison 2025 in eine neue Phase, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbindet. Nach dem Jubiläumsjahr 2024, das unter dem Motto „950 Jahre lebendiges Kloster“ stand, bleibt die Dynamik erhalten: Bestehende Ausstellungen werden verlängert, neue Perspektiven eröffnet und Angebote in der Vermittlung weiterentwickelt.

 

Ein besonderes Ereignis des vergangenen Jahres war der Abschied von Michael Braunsteiner, der als langjähriger künstlerischer Leiter maßgeblich zur Etablierung des Museums beigetragen hat. Sein Bestreben, historische Kunst mit zeitgenössischen Positionen zu verbinden, bleibt auch nach dem Leitungswechsel zentral. Das Museum versteht sich weiterhin als lebendiger Ort des Dialogs – ein Zentrum für Kunst, Kultur und Spiritualität.

Historische Sonderausstellung: Admont 1074

 

Die 2024 eröffnete Sonderausstellung „ADMONT 1074. Ein Streifzug durch die Stiftsgeschichte“ wird aufgrund ihres Erfolgs auch 2025 fortgesetzt. Sie gibt Einblick in die lange und wechselvolle Geschichte des Stiftes, von seinen Anfängen über seine Blütezeiten bis hin zu Krisen und Neuanfängen. Neben den Höhepunkten, wie der kulturellen Blüte im Mittelalter und der Gegenreformation, werden auch herausfordernde Epochen thematisiert: der Investiturstreit, die Reformationszeit oder die fast vollständige Auflösung unter Kaiser Joseph II. 

Besondere Aufmerksamkeit erhält das Frauenkloster, das bis zum 16. Jahrhundert in Admont bestand, sowie bedeutende Persönlichkeiten wie Pater Gabriel Strobl oder Pater Jakob Wichner. Ein Highlight ist der Wechsel einiger Exponate aus dem Bereich der Handschriften und Archivalien geben, was die Tiefe der klösterlichen Bibliotheks- und Archivsammlung eindrucksvoll unterstreicht. So ist 2025 der berühmte Codex 511, ein Meisterwerk der romanischen Buchkunst Österreichs ebenso zu sehen wie Cod. 58, der erste Band einer Predigtsammlung aus dem 12. Jahrhundert mit der Darstellung einer Nonne. 

Diese Ausstellung zeigt, dass das Stift Admont mehr ist als ein historischer Ort. Seit Jahrhunderten prägt es die Region durch wissenschaftliche, künstlerische und spirituelle Impulse – ein Erbe, das bis heute lebendig ist und in vielen Exponaten und Digitalstationen nicht nur visuell, sondern auch akustisch erlebbar ist. 

Stift Admont - Museum für Gegenwartskunst 2024 © Thomas Sattler
Gegenwartskunst im Dialog mit der Vergangenheit

 

Das Museum für Gegenwartskunst setzt 2025 die erfolgreiche Ausstellung fort, die 2024 für großes Interesse sorgte. Seit 1997 wächst die Sammlung aktueller Kunst im Stift Admont kontinuierlich und umfasst mittlerweile über 1000 Werke von rund 180 Künstlerinnen und Künstlern.

 

Die Ausstellung macht den Sammlungsschwerpunkt deutlich, die Strömungen der österreichischen Malerei seit den 1980er-Jahren sowie thematische Schwerpunkte wie „Leben, Tod und Auferstehung“ – eine bewusste Verbindung zur historischen Sonderausstellung. Ein Abschnitt stellt das Multimedia-Gesamtkunstwerk „Zeitperlen“ (2005–2012) von Johannes Deutsch dar, ein anderer stellt mittelalterliche Madonnen mit rezenten Arbeiten von Guillaume Bruère und Peter Unterthurner in Verbindung.

Diese enge Verknüpfung historischer und zeitgenössischer Kunst zeigt sich in einer Abwandlung auch etwa daran, dass MADE-FOR-ADMONT-Werke und andere Arbeiten aus der Sammlung Gegenwartskunst gezielt in Beziehung zur naturkundlichen Sammlung gesetzt werden.

Eine weltweit einzigartige Spezial-Sammlung stellt „JENSEITS DES SEHENS – Kunst verbindet Blinde und Sehende“ dar. Seit 2002 entstehen Werke, die nicht nur visuell wahrgenommen werden, sondern auch über Tasten, Hören und Fühlen erfahrbar sind.

 

Ein eigener Bereich der Ausstellung ist den steirischen Künstlern Hannes Schwarz (1926–2014) und Gustav Zankl (*1929) gewidmet. Ihre Werke stehen für zwei gänzlich unterschiedliche künstlerische Herangehensweise in der 2. Hälfte des 20. Jh. Beide Künstler (und Pädagogen) eint eine Ethik der Kunst, die die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragestellungen sucht. Den Dialog mittels Kunst zu fördern und kritisches Denken anzuregen ist für beide dieser wichtigen Künstlern der Steiermark nach schrecklichen Erfahrungen in der NS-Zeit zentral.

Termine

 

24.03 – 25.03.2025 – Vernetzungstreffen des Referates Kulturgüter der Ordensgemeinschaften (Thema: Dauerausstellungen – Bewahren und Vermitteln im lebendigen Kloster)

 

10.04.2025, 17:00 Uhr – Gesprächsabend „Vernetzt“ (zum Kunstumfeld und zum künstlerischen Ausdruck von Hannes Schwarz

 

16.06.2025, 17:00 Uhr – Wissenschaftlicher Abend (Thema: die erfolgreiche Digitalisierung sämtlicher mittelalterlicher- und frühneuzeitlicher Handschriften der Stiftsbibliothek Admont)

 

Öffnungszeiten 2025

Museumssaison von 19. März bis 14. Dezember 2025

JÄNNER,
FEBRUAR,
bis 18. MÄRZ

geschlossen

Gruppen auf Anfrage

19. MÄRZ

14:00 BIS 20 Uhr

Kostenloser Eintritt; ab 17 Uhr Vernissage im Museum für Gegenwartskunst

ab 20. MÄRZ, APRIL, MAI, OKTOBER, NOVEMBER, bis 14. DEZEMBER

10:30 bis 15:30 Uhr

Mittwoch – Sonntag

JUNI, JULI,
AUGUST,
SEPTEMBER

10:00 bis 17:00 Uhr

Dienstag – Sonntag (Montag Ruhetag!)

15. DEZEMBER bis 01. JÄNNER

geschlossen

Keine Gruppen möglich

Sonderausstellung Stift Admont c Thomas Sattler
Sonderausstellung Stift Admont c Thomas Sattler
Sonderausstellung Stift Admont c Thomas Sattler
Sonderausstellung Stift Admont c Thomas Sattler
Sonderausstellung Stift Admont c Thomas Sattler
Gegenwartskunst c Thomas Sattler
Gegenwartskunst c Thomas Sattler
Gegenwartskunst c Thomas Sattler
Stift Admont - Museum für Gegenwartskunst 2024 © Thomas Sattler
Stift Admont - Museum für Gegenwartskunst 2024 © Thomas Sattler
Stift Admont - Museum für Gegenwartskunst 2024 © Thomas Sattler
Stift Admont Museum und Bibliothek - Kind im Gegenwartskunst Museum © Thomas Sattler
Stift Admont - Museum für Gegenwartskunst 2024 © Thomas Sattler
Stift Admont - Museum für Gegenwartskunst 2024 © Thomas Sattler
Gegenwartskunst c Thomas Sattler
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