950 Jahre lebendiges Kloster

Vorwort Wirtschaftsdirektor Franz Pichler

Stift Admont - Wirtschaftsdirektor Franz Pichler und Helmut Habacher © Thomas Sattler

AD MULTOS ANNOS!

Stift Admont
1074 – 2024

Das Amt des Verantwortlichen für wirtschaftliche Belange findet sich unter der Bezeichnung Cellerar bereits in der Regel des Heiligen Benedikt von Nursia. Obschon vor 1500 Jahren geschrieben, gibt sie uns heute noch wesentliche Impulse zur unternehmerischen Führungskultur. Im Jubiläumsjahr 2024 wird wegweisende Bedeutung dieser Ordensregel für die wertorientierte Unternehmungsführung unseres Hauses noch deutlicher bewusst. Das Benediktinerstift Admont hat seit nunmehr 950 Jahren als geistliches, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum Bestand. Das ist keine Selbstverständlichkeit! Es gab gute und schlechte Zeiten, auch solche nahe des Unterganges. Und wir sind dankbar, heute sagen zu können: Das Stift Admont steht gut da. Es blickt voller Vertrauen in die Zukunft – auch in Perioden des Umbruchs und krisenbedingter Herausforderungen.

Worum geht es aus ökonomischer Sicht im Stift Admont heute? Die Abtei Admont hat unterschiedlichste Tätigkeitsfelder zu betreiben und zu erhalten. Ora, labora et lege. Bete, arbeite und lies. Neben der Verherrlichung Gottes im Gebet ist die Seelsorge der grundlegende Auftrag der Admonter Benediktiner. Deren Kern bildet die traditionelle Seelsorge, zu der die Betreuung der 26 Pfarren durch die Mönche zählt. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die soziale Seelsorge. Sie verdeutlicht sich im Sozialdienst, in Kultur und Bildung, eng verbunden mit dem Museum und dem Gymnasium. Und schließlich gibt es noch die moderne Seelsorge. Sie findet ihre Entfaltung unter anderem in den zahlreichen Wirtschaftsbetrieben (Admonter AG, ENVESTA, STIA Immo, Forst, Gärtnerei, Tourismusbetriebe, das Weingut DVERI PAX u.a.). 

Das Stift Admont bietet über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit ihren Familien eine gesicherte Existenz und zieht jährlich rund 60.000 Gäste an. Es wirkt als Motor für eine ganze Region und weit über diese hinaus. Diese vielen Aufgaben müssen finanziert werden. Und zwar unter dem Aspekt eines verantwortungsvollen Umgangs mit vorhandenen Ressourcen und den in und um das Kloster lebenden Menschen. Mit Blick auf das große Ganze gilt es Balance zu halten zwischen Kostenbewusstsein und Gewinnorientierung, Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Effizienz.

Und was macht das Stift Admont mit seinem dank wirtschaftlicher Tüchtigkeit erzieltem Gewinn? Der geht zurück in den Kreislauf. Er wird in die zahlreichen Bereiche und Betriebe re-investiert. Er fließt in Forschung, Entwicklung und innovative Erweiterung. Er dient dazu, das Bestehen des Klosters und des Konvents zu gewährleisten. Er findet weitsichtige Verwendung mit einem großen Ziel: Das Erbe all dessen an nachkommende Generationen weiter geben zu können. Heute wird das Stift Admont als komplexer Klosterorganismus und als lebendiges Kloster wahrgenommen.   

Herzliche Gratulation zum 950igsten Geburtstag!
Ad multos annos!

Franz Pichler
Wirtschaftsdirektor Stift Admont

Stift Admont - Wirtschaftsdirektor Franz Pichler © Thomas Sattler
Stift Admont - Weltgrößte Klosterbibliothek © Stefan Leitner
Stift Admont - Fortst Jagd © Stefan Leitner
Stift Admont - Forst Jagd © Stefan Leitner
Forst
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Envesta Mitarbeiter ©Stefan Leitner
Stift Admont - Wirtschaftsdirektor Franz Pichler und Helmut Habacher © Thomas Sattler
Eroeffnung Blumenhaus
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Stift Admont - Museum © Stefan Leitner
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Stiftsymnasium Admont - Außenaufnahme © Thomas Sattler
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