Gegenwartskunst im Museum des Stiftes Admont
Ein Dialog von Tradition und Innovation
Aktuelle Kunst in alten Mauern – Sonderausstellung
Die Sonderausstellung im Museum für Gegenwartskunst gibt einen repräsentativen Einblick in die seit 1997 wachsende Sammlung aktueller Kunst, die mittlerweile über 1000 Werke umfasst.
Gezeigt werden in der Schau österreichische Malerei ab den 1980er-Jahren sowie Werke der einzigartigen Sammlung „JENSEITS DES SEHENS“, die Kunst für Blinde und Sehende verbindet. In zwei Bereichen tritt aktuelle Kunst in Dialog mit historischer Kunst. Ergänzt wird die Ausstellung durch einen thematischen Abschnitt zu Leben, Tod und Auferstehung sowie mit einem eigenen Bereich zum Multimedia-Projekt „Zeitperlen“ von Johannes Deutsch.


Zankl trifft auf Schwarz
In einem Teilbereich des Museums für Gegenwartskunst werden die Entwicklungsstränge zweier für die steirische Kunstszene der Nachkriegszeit bedeutender Künstler greifbar: Hannes Schwarz (1926 – 2014) und Gustav Zankl (*1929). Expressive Kunst trifft auf konkrete Kunst. Beide Künstler eint eine Ethik der Kunst, die kritisches Denken fördert.
Gegenwartskunst im Stift Admont – Tradition und Innovation im Dialog
Im Stift Admont wurde im Jahre 1997 mit dem Aufbau einer Sammlung aktueller Kunst begonnen. Der Zeitpunkt stand in direkten Zusammenhang mit der im selben Jahr in Angriff genommenen Neukonzeption des veralteten Museums. Nach fünfjähriger Umbauzeit wurde es im Jahre 2003 neu eröffnet. Das nach modernsten internationalen Kriterien ausgestattete Museum erstreckt sich über drei Etagen und das Dachgeschoß.
Die Vielfalt der Gegenwartskunst
Die Sammlung beinhaltet ebenso größere Werkgruppen ausgewählter KünstlerInnen wie etwa die 2002 an das Stift ergangene „Stiftung Hannes Schwarz“. Eine starke Gruppe konstituiert sich auch aus Werken von Vertretern der „Neuen Malerei“ der 1980er Jahre, die sich in unterschiedlichste Richtungen weiter entwickelt haben. Durch permanente Ankäufe, Dauerleihgaben und Schenkungen befindet sich die Sammlung in einem spannenden, dynamischen Aufbauprozess.
Neben Kunstwerken von arrivierten KünstlerInnen, die sich nicht nur in Österreich, sondern auch international einen Namen gemacht haben, werden auch immer wieder solche von jungen bzw. weniger bekannten, aber überzeugend arbeitenden KünstlerInnen angekauft. Wo immer möglich, ist das Stift um die Unterstützung der weiteren Entwicklungsmöglichkeiten junger, noch nicht arrivierter KünstlerInnen bemüht.

Gegenwartskunst-Sammlung seit 1997
Seit 1997 baut das Stift Admont kontinuierlich eine Gegenwartskunst-Sammlung auf. Diese Sammlung beinhaltet derzeit über 1500 Einzelwerke von über 160 vorwiegend ab Mitte des 20. Jahrhunderts in Österreich geborenen oder dort tätigen Künstlerinnen und Künstlern.
Sie setzt sich aus zwei Teilen zusammen: aus Atelier- bzw. Galerieankäufen, sowie aus MADE FOR ADMONT-Auftragskunst. Eine Reihe von Künstlerinnen und Künstlern hat in den letzten Jahren auf Einladung des Stiftes hin bedeutende Werke und Werkgruppen geschaffen.
Die Verbindung von Blinden und Sehenden
Eine weltweite Besonderheit ist die Spezial-Sammlung „JENSEITS DES SEHENS – Kunst verbindet Blinde und Sehende“.
Bei diesen seit 2002 speziell für die Admonter Sammlung entstehenden Kunstwerken steht die Wahrnehmung über die Augen nicht im Vordergrund. Mit höchstem Qualitätsanspruch sind sie für sehbeeinträchtigte, blinde und sehende Menschen konzipiert und initiieren einen Dialog.